Samstag, 29. Juni 2013

So war es und nicht anders - FANG

In der Raucher-Lounge von Kölncampus...
Gemeinsam mit der Kölner Studierendenzeitung organisiert die junge Kölner Literaturgruppe FANG heute, Samstag den 29. Juni die experimentelle Kunstnacht "So war es und nicht anders". Das Projekt blickt aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Kunst auf das Leben einer jungen Frau. Es wird gelesen, getanzt, gespielt, gefilmt und vieles mehr. Wie es war, hängt von der (künstlerischen) Perspektive ab - und bleibt dabei immer nur eine Möglichkeit - oder wie Brinkmann schreibt: 
Wichtig dabei war, dass es so war und nicht anders, nämlich schlechter oder besser oder auch nur uninteressanter, langweiliger, wie es ja auch hätte sein können, dachte er. Es war immer gerade nur so, wie es sich aus dem Augenblick ergab.” 

Ingo Reiff im Gespräch mit den drei Organisatoren:

Freitag, 28. Juni 2013

2 Minuten Stillstand

Im Studio von KC.

In der heutigen Zeit ist man so schnell wie nie - egal ob es um tatsächliche Fortbewegung in der Kommunikation, im Handel oder der Informationsverbreitung geht. Fast jeder wünscht sich Entschleunigung. Heute wird das möglich. Für zwei Minuten steht Köln still. Grund dafür ist das Projekt "2Minuten Stillstand", das im Rahmen des „Impulse“- Festivals stattfindet.Ein Projekt der israelischen Künstlerin Yael Bátana, das von Stefanie Wenner kuratiert wird. 




Ingo Reiff im Gespräch mit Stefanie Wenner.

Donnerstag, 27. Juni 2013

Zelten für die Kunst

Ai Weiwei scheint sich gerade komplett neu erfinden zu wollen: Er hat jetzt eigens für das Ruhrgebiet 1.000 Zelte nähen lassen für die Emscherkunst. Aus Alt mach Neu. Aus einem Industriestandort werde ein Ort künstlerischer Kreativität. So das Ziel der Aktion. Die Emscherkunst 2013 ist seit Samstag eröffnet. Falls ihr in einem Zelt von Ai Weiwei schlafen wollt: Läuft übers Internet und kostet, egal ob für einen oder ob für drei Tage Zelten, einmalig 12 Euro. Klick dazu auf diesen Link.

Philine Sauvageot verrät im Gespräch mit Ingo Reiff, ob sich das lohnt.

Dienstag, 25. Juni 2013

Von Zelten im Ruhrgebiet über Pocahontas zu Kölner Kunsträumen

Die „Ansichtssache“ vereinigt Welten:

Der chinesische Künstler Ai Weiwei macht jetzt nicht nur Musik, sondern ließ nun auch 1000 Zelte in das Ruhrgebiet stellen. Wir haben in einem übernachtet und sprechen über den Kunstgehalt dieser Aktion.

 Der Kultur- und Literaturtheoretiker Klaus Theweleit arbeitet nach wie vor in Buchform. Vor kurzem ist das über 700 Seiten starke „Buch der Königstöchter“ erschienen, das voller griechischer Mythologie steckt – wir gehen der Frage nach, was es damit auf sich hat.

Das Zentrum für zeitgenössischen Tanz an der Hochschule für Musik und Tanz Köln ist in Gefahr. Wir sprechen mit den Tänzerinnen Sirrka Muth und Christina Berger, die dort studieren, über den Stand der Dinge.

Kommenden Freitag steht Köln für zwei Minuten still. Im Rahmen des Impulse-Festivals gibt es nämlich „Zwei Minuten Stillstand“. Die Kuratorin Stefanie Wenner ist zu Gast in der „Ansichtssache“. Außerdem findet am 29. Juni im Atelierzentrum Ehrenfeld eine experimentelle Kunstnacht statt – „So war es und nicht anders“. Dahinter steckt das offene Literaturprojekt FANG.

Das uns vieles mehr ab 18 Uhr in der Kölncampus-„Ansichtssache“
 
Moderation: Ingo Reiff
Redaktionelle Leitung: Alice Hasters

Freitag, 21. Juni 2013

Reisen statt Karriere - Andreas Brendt mit "Boarderlines"

Andreas Brendt im KC-Studio.

Jeder, der der schon mal auf einer verstaubten, verlassenen, heißen Landstraße den verzweifelten Daumen hochgehalten hat und genau wusste, wenn jetzt jemand anhält, versteht man eh kein Wort von dem, was gesagt wird, weiß: Reisen ist wie ein mückenstich - je mehr man kratzt, umso mehr juckts. Andreas Brendt hat alle Pläne für die große Managerkarriere hingeschmissen und war 10 Jahre unterwegs. Er hat darüber ein buch geschrieben mit dem Titel "Boarderlines".




Im Gepräch mit Jana Gebhardt erzählt er von der Entstehung des Buchs. Natürlich mit Leseprobe.


 

Donnerstag, 20. Juni 2013

Die Kolbhallen - The Neverending Story...

Im Studio von Kölncampus.
 
"Keiner kann sich dem Sparen entziehen, nichts ist sakrosankt." So Jürgen Roters über die seiner Meinung nach so überpresente Kulturlobby. Auch die Kolbhalle in Ehrenfeld, seit 23 Jahren ein Zentrum für interkulturellen Austausch und Kreativität soll geräumt werden. Den Künstlern, die in den Kolbhallen wohnen und arbeiten, wird vorgeworfen, dass sie die Hallen gewerblich nutzen. Wer die Kolbhallen kennt, kann über diesen Vorwurf nur lachen. Die Kolbhalle ist der wohl am wenigsten gewerblich genutzte Ort in ganz Ehrenfeld. 




Andi Krüger vom Verein "wir selbst", dem Künstlerverein, der mit der Stadt Köln in einem Mietverhälntnis und eben jetzt im Rechtsstreit steht. Das Gespräch führt Jana Gebhardt.



Dienstag, 18. Juni 2013

Africologne - Endspurt (noch bis zum 22. Juni)


Derzeit läuft das zweite Africologne-Festival in Köln. Das erste fand 2011 statt. Zusammen mit dem Partnerfestival Recreatrales aus Burkina Faso wird 10 Tage lang westafrikanisches Theater in Köln gezeigt. Letztes jahr hat der leiter des afrikanischen Festivals, Etienne Minoungou, dem Leiter des "Theater im Bauturm" sogar einen symbolischen Heiratsantrag gemacht. 

Die Dramaturgin Kerstin Ortmeier im Gespräch mit Jana Gebhardt. Das Gespräch stammt vom Tag der Eröffnung...





Dienstag, 11. Juni 2013

Protagonista - Barbara Petzold Horna über Kunst und Lateinamerika

Im Studio von Kölncampus


Kunst beschäftigt sich nicht nur mit Ausnahmezuständen. Oft ist schlicht und einfach der Alltag ihr Gegenstand. Ab jetzt kann man im Schokoladenmuseum eine Ausstellung zu Lateinamerika sehen. Das Ganze trägt den Namen "Protagonista: Alltag der Kunst - Kunst des Alltags in Lateinamerika". Ingo Reiff im Gespräch mit der Künstlerin Barbara Petzold Horna.




Montag, 3. Juni 2013

Rund ums Tattoo

Jugendsünde, Proletenstempel, Körperkunst oder Subkultur?


Der Fotograf Björn Thomas zu Gast im Studio



Der Künstler und Fotograf Björn Thomas hat in Los Angeles Kunst am Körper, genauer Tattoos fotografiert. Dafür hat er sich nicht irgendwelche Modeerscheinungen wie das Arschgeweih ausgesucht, sondern hat die Tattoos von „Gangstern“ als Kunstwerke unter die Linse genommen, die ihre Geschichte erzählen. Diese stellt er aber nicht nur dar, sondern gestaltet sie künstlerisch. Ein Beispiel ist die Inszenierung des Letzten Abendmahls mit ehemaligen Häftlingen und „Gangstern“. Charlotte Grieser und David Micken haben ihn bei uns im Studio gefragt, was ihn daran interessiert und inspiriert.



Igor Eberhard über tätowierte Mumien und die heutige Rolle des Tattoos



Igor Eberhard hat seine Dissertation an der Universität Wien über Tattoos, ihre Geschichte und ihre Bedeutung in der heutigen Gesellschaft geschrieben. Der Kulturwissenschaftler und Journalist hat uns eine kleine Geschichte der Tattoos von sechzigtausend Jahre alten Mumien über Piraten bis heute zum Tattoo als Körperkunst, „Proletenstempel“, Subkultur-Katalog und Mainstream erzählt. Charlotte Grieser und David Micken haben mit darüber ihm gesprochen.


Vom Zeichen der Jugend zum Zeichen des Alters



Alice Hasters über Tattoo-Trends der Jugend und was aus ihnen werden kann.