„Denn der Schriftsteller ist aufgerufen, die Stimme zu erheben,
wenn sich in unserem Land wieder einmal das Unrecht zum Gewohnheitsrecht
mausern will! Denn der Ort des Schriftstellers ist inmitten der
Gesellschaft und nicht über oder abseits der Gesellschaft.“ Soweit Günter
Grass in seiner „Cloppenburger Rede“ im Jahr 1965. Damals hat er sich im
Bundestagswahlkampf für die SPD eingesetzt. Eine ganz besondere Figur war für
ihn deren Kanzlerkandidat Willy Brandt. Im Steidl Verlag ist nun der
Briefwechsel zwischen Willy Brandt und Günter Grass erschienen. Er umfasst ganze 1230 Seiten und kostet 49,80 Euro.
Jana Gebhard im Gespräch
mit Ingo Reiff